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What the f**k is a Project Space? |
***English version below***
General Public lädt zu einer Gesprächsrunde im Rahmen des Project Space Festival 2015 in Kooperation mit der nGbK
// Datum: Mittwoch, 12. August 2015
// Beginn: 19:00 Uhr // Ort: nGbK, Oranienstraße 25, 10999 Berlin, 1.OG
TeilnehmerInnen:
Susanne Husse (District)
Matthias Mayer (Netzwerk Freier Berliner Projekträume und -Initiativen)
Nora Mayr (insitu - Project Space Festival)
Antje Weitzel (Uqbar)
Manuel Wischnewski (Neue Berliner Räume)
Moderation: Oliver Baurhenn
Ein Projekt initiiert von Marie-josé Ourtilane und Tin Tetzner
Projekträume überall. Allein für das diesjährige Project-Space-Festival haben sich 80 Projekträume beworben. Aus diesen 70 sind nun 30 zur Teilnahme eingeladen worden. Doch wie verfahren die verbleibenden Räume mit der Nicht-Teilnahme? Erinnern solche Inklusions-Exklusions-Szenarien nicht bedenklich an die elitären Auswahlverfahren der Kunstmessen-Teilnahme? Oder driftet der Projektraum - befeuert vom ungezügelten Professionalisierungsdrang einer jungen Generation von Kunstschaffenden und -verwaltenden - nicht ohnedies zunehmendst in die liaisonale Nähe von Galerie und Institution?
Wie sich als Projektraum mit solchen Vereinnnahmungstendenzen umgehen läßt, findet leider in keiner Satzung eingeschrieben: Abgrenzung? Öffnung? Bedingungsloser Opportunismus?
Während gerade in Berlin die Geschichte der Projekträume als eine weitestgehendst politisch motivierte gelesen werden kann, die sich ebenso als Widerstand gegen Gentrifizierung und die systematische Ausweitung der neoliberalen Stadt, wie aber auch gegen den daraus resultierenden permanenten Rückbau von über die Jahre entstandener Freiräume verstanden hat, scheint die Projektraum-Landschaft von 2015 eine etwas andere zu sein.
Doch was hat zu diesem Wandel geführt? Der Projektraumpreis und frisch injiziertes Geld aus der City Tax? Oder ein immer größer zulaufendes Publikum, welches im Kunstbetrieb das Spektakel (wieder)findet, wie es im Spätkapitalismus schon längst durch Konformitätsdruck und Konsensproduktion absorbiert worden ist?
Wo der Projektraum zur Zeit steht, möchten wir hier verhandeln. Wofür steht der Begriff Projekt heute überhaupt? Und welche Arbeit ist von Nöten, um es, das Projekt am Leben, am Laufen zu halten? Doch vor allen Dingen: wie lassen sich diese Vielzahl an weit ausdifferenzierten Bedürfnisse und Interessen überhaupt noch unter einem gemeinsamen Projektraum-Begriff verhandeln? Und welche Form kann bzw. sollte ein daraus resultierender Diskurs am besten annehmen?
Nach einer Positionsklärung durch die eingeladen Diskussionsteilnehmer/innen wird die Runde zu einem Roundtable-Gespräch mit allen anwesenden Projektraumbetreibern und dem Publikum erweitert.
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Project spaces are everywhere. Eighty of them applied to take part in this year’s Project Space Festival. Thirty have been invited to attend. But how are the other fifty dealing with being left out? Don’t such inclusion/exclusion scenarios bear a worrying resemblance to the elitist selection procedures for art fairs? Or is the unbridled professionalization of a young generation of artists and curators causing the project space to drift increasingly into the orbit of galleries and institutions in any case?
Unfortunately, there is no predefined correct way for a project space to approach such co-opting tendencies: Isolation? Openness? Unconditional opportunism?
Whereas the history of project spaces in Berlin in particular can be read as politically motivated to a large degree – opposing gentrification and the systematic expansion of the neoliberal city, but also resisting the permanent dismantling of free spaces that had developed over many years – the project space scene in 2015 seems to be rather different.
But what caused this change? The Project Space Prize and freshly injected cash from the City Tax? Or an ever-growing audience that finds (or rediscovers) in the art world the spectacle that had long since been absorbed by late capitalism’s pressure to conform and manufacture consensus?
Herewith we want to discuss the current state of the project space. What does the term project mean today? And which efforts are needed to keep the project alive, to keep it running? But above all, how can these many dispositions, varied needs and interests be discussed under a single definition of the project space? And what would be the best form for a discourse emerging from these questions?
The invited participants will explain their positions, after which the panel will be opened up into a roundtable discussion with all project space organizers present and the audience.
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nGbK -neue Gesellschaft für bildende Kunst e.V.
Oranienstraße 25
10999 Berlin
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Project Space Festival 2015
1 - 31 August 2015
www.projectspacefestival-berlin.com
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> August 12, 2015
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