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Treffen zu GP's Zukunft / Town Hall Meeting |
General Public steht am Scheideweg und lädt deshalb zu einer informellen Gesprächsrunde. (keine Paneldiskussion!)
// Datum: Mittwoch, 22. Oktober 2014 // Beginn: 20:00 Uhr // Ort: ausland, Lychener Str. 60, 10437 Berlin
Sprachen: Deutsch / Englisch
„Es begann damit, dass wir unseren Raum verloren haben. Bis dahin lief alles wie von selbst. Doch jetzt, ohne Raum, treffen wir uns oft und versuchen herauszufinden, wie wir weitermachen. Das Gefühl, dass die Frage plötzlich politisch geworden ist, lässt uns seither nicht mehr los.“
General Publics Anker liegt im Wesentlichen in den 1990er-Jahren, in denen die künstlerische Praxis der meisten Members Of General Public geprägt wurde. Selbstverantwortung und Selbstermächtigung bestimmten damals die Produktionsverhältnisse ebenso wie der Wunsch nach Interdisziplinarität, Interaktion und Teilhabe an gesellschaftlichen Bereichen außerhalb der Künste. Der in Berlin vorhandene „Freiraum“ durch günstige Mieten, aber auch die historisch einzigartige Situation nach dem Zusammenbruch des Sozialismus - sowohl als Theorie wie auch Utopie -, begünstigten diese Entwicklung bis heute.
Natürlich waren nicht alle damals entstandenen und seither initiierten „Projekträume“ und Spielstätten ursprünglich politisch gedacht, aber können sie sich angesichts der aktuellen Situation in der Stadt (steigende Mietpreise, Raumknappheit, Verdrängung aus den Innenstadtbereichen, Image als Kunstmetropole etc.) noch einer Politisierung und nicht zuletzt einer politischen Positionierung entziehen?
Es stellt sich die Frage nach der Bedeutung selbstorganisierter Räume heute. Und welche Rolle spielt dabei ihre Verortung im Stadtraum?
Wir werden einer Rückschau auf die Arbeit in den letzten neun Jahren nicht entkommen, dies aber nicht um in Nostalgie zu schwelgen. Es geht um nichts weniger als um die Befragung der eigenen Position und Rolle und darum, wie sich ein Weitermachen inhaltlich und räumlich-strategisch denken lässt. Soll General Public einen neuen Ort finden? Ein Ladenlokal oder ein Büro? In der Stadtmitte oder an der Peripherie?
Ihr Kommen zugesagt haben:
Ute Müller-Tischler, Fachbereich Kunst und Kultur, Bezirksamt Mitte
Dennis Daniel, Vierte Welt Kollaborationen
Fred Dewey, Former Director of Beyond Baroque Literary / Arts Centre, Los Angeles
Die Opfer der Agenda 2010
Johannes Paul Raether, Basso
Matthew Burbidge, Essays and Observations
In Erwartung auf eine angeregte Diskussion mit Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen,
The Members Of General Public:
Cristina Gómez Barrio, Oliver Baurhenn, Ursula Böckler, Jeremiah Day, Georg Graw, Heimo Lattner, Cornelia Lund, Holger Lund, Marie-José Ourtilane, Wolfgang Mayer, Jahn Rohlfs, Michael Schultze, Remco Schuurbiers
English version:
“When we had a space, everything ran in a line: exhibitions, projects, events. Now without a space we’re meeting all the time, trying to figure out what to do and more and more there is the feeling that this has become political.”
General Public hosts an informal ‘town-hall meeting’ on the situation of self-organized cultural spaces in the city. Two main questions:
Given the current developments in the city, is running such a self-organized space becoming more and more a political activity and what does this mean?
- How does location and neighborhood relate? Specifically, what could it mean for General Public to move to the edge of the city because rents are cheaper. Or in another way, during the debates on the closing of Tacheles, the mayor suggested a new Tacheles would come into being somewhere else in the city - which is clearly not true, so what does that mean about the need to preserve such institutions in the city center?
The way Berlin is developing is affecting everyone, so that we need the consultation with our communities and also to begin to develop shared strategies for dealing with this situation, in which it feels like so many things, not just culture, are endangered.
Hope to see you on Wednesday!
The Members Of General Public:
Cristina Gómez Barrio, Oliver Baurhenn, Ursula Böckler, Jeremiah Day, Georg Graw, Heimo Lattner, Cornelia Lund, Holger Lund, Marie-José Ourtilane, Wolfgang Mayer, Jahn Rohlfs, Michael Schultze, Remco Schuurbiers
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> October 22, 2014
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