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Matias Faldbakken: Unfun |
// Datum: Freitag 24. April 2009
// Zeit: 20:30
// Eintritt: 5.- €
Buchpräsentation und Lesung mit Matias Faldbakken
Gespräch mit Matias Faldbakken und Kai von Rabenau (mono.kultur)
Anschliessend Musik mit DJ Mirko Hecktor.
Präsentiert von Blumenbar Verlag.
Matias Faldbakkens neues Buch Unfun ist der nach den aufsehenerregenden Konzeptromanen "The Cocka Hola Company" und "Macht und Rebel", der dritte Teil seines großen Gesellschaftspornos. "Unfun" erzählt aus der Sicht der anarchischen Lucy von den letzten Tagen einer Gruppe von Menschen, die man früher einmal Familie genannt hat.
Mit dem letzten Teil der skandinavischen Misanthropie vollendet Matias Faldbakken das Bild einer Gesellschaft, in der Realität und Illusion, Sex und Liebe, Individualität und Massenkonsum nicht mehr zu unterscheiden sind. Im Mittelpunkt von "Unfun" stehen Lucy, afrikanisch-skandinavische Anarchistin, und ihr Ex-Mann Slaktus, Fitnessfanatiker und Gewaltintellektueller. Zusammen mit ihren hyperaktiven Zwillingssöhnen – deren ätzendes Lachen jede Moral untergräbt –, ist die einstige Familie in ein neues Projekt von Slaktus eingebunden: der Entwicklung des Online-Slasher-Games Deathbox. Dieses ist nicht nur von Horrorfilmen aus den 70er Jahren inspiriert, sondern auch von Joseph Conrads Klassiker Herz der Finsternis. Das Spiel bildet den Hintergrund für ein groteskes Familiendrama. Lucy ist Opfer und Heldin zugleich, und sie hat nichts mehr zu verlieren.
Matias Faldbakken, geboren 1973, lebt als Schriftsteller und bildender Künstler in Oslo. 2001 erschien sein umstrittener und viel diskutierter Debütroman "The Cocka Hola Company", 2005 vertrat er Norwegen bei der Biennale in Venedig. Faldbakken gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen einer neuen Generation. Seine Romane wurden in Deutschland auch für das Theater inszeniert.
Übersetzer: Max Stadler, geboren 1981, hat sich nach Lehrjahren in Berlin, Freiburg und Uppsala in Straßburg niedergelassen und unter anderem Romane von Jens Lapidus, Katarina Mazetti, Kim Edwards und Jonas Hassen Khemiri ins Deutsche und Französische übersetzt.
Weitere Informationen:
> www.blumenbar.de
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> April 24, 2009
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